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Editorial

Garrigue, ein Hoffnungsschimmer

Das Symposium zu Garrigue-Pflanzen für Mitteleuropa in Erfurt Mitte November stellte einen Lichtblick in jüngerer Zeit dar. Wieder einmal belegt es, dass in Gärtnerkreisen positive Trends für die Zukunft gesetzt werden, wenn andernorts, in Politik und Wirtschaft notwendige Maßnahmen ausgesessen oder sogar Probleme weggelogen werden.

von Martin Staffler erschienen am 20.11.2024
Martin Staffler, Verantwortlicher Redakteur © Martin Staffler
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Organisiert von der Fachhochschule Erfurt, der Gesellschaft der Staudenfreunde und dem Arbeitskreis Pflanzenverwendung im Bund deutscher Staudengärtner legten hervorragende Referenten dar, wo die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser mediterranen Halbsträucher liegen. Garrigue umfasst, vereinfacht gesagt, einen weiträumigen Vegetationstyp rund ums Mittelmeer mit maximal einen Meter hohen Pflanzen. Störungen durch Verbiss und Feuer sind weitere Kennzeichen. Die Pflanzen besitzen dadurch ein hohes Regenerationsvermögen. Viele typische Garrigue-Arten werden bereits gärtnerisch genutzt: Lavendel, Rosmarin, Salbei oder erfreulicherweise immer stärker auch Zistrosen und Gamander. Diese und weitere gilt es an geeigneten Stellen zu nutzen: gut beim Klimawandel und gut für Insekten. Je milder die Winter werden, desto mehr Arten kommen dafür infrage. Leider sind sie auch keine Allzweckwunder. Überstauung – etwa bei Hochwasser – halten sie beispielsweise nicht gut aus. Und natürlich muss man regional oder lokal prüfen und ausprobieren, was davon wirklich funktioniert, aber muss man das nicht ohnehin als Gärtner immer?

Etwas spezieller als die genannten Garrigue-Arten sind Kakteen fürs Freiland, wie in dieser Ausgabe beschrieben. Je nachdem, wie sich die klimatischen Bedingungen verändern, sollten wir uns auch damit schon einmal beschäftigen. Und auch die feuchteren Standorte, beispielsweise rund um und im Gartenteich, sollen hier nicht zu kurz kommen: Sauergräser eignen sich hier hervorragend.

Viel Freude im Garten!

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