
Herbstleuchten
Man muss kein ausgemachter Halloween-Fan sein, um sich an Kürbisdekorationen im Garten zu erfreuen. Die Formen- und Farbenvielfalt ist mittlerweile enorm groß. Kürbisstände mit Zier-, aber auch Speisesorten übernehmen im Herbst oft die Plätze der Erdbeer- und Spargelstände des Frühjahrs. Sie nehmen in der Regel sogar deutlich mehr Platz in Anspruch als diese.
von Martin Staffler erschienen am 26.09.2025Man muss kein ausgemachter Halloween-Fan sein, um sich an Kürbisdekorationen im Garten zu erfreuen. Die Formen- und Farbenvielfalt ist mittlerweile enorm groß. Kürbisstände mit Zier-, aber auch Speisesorten übernehmen im Herbst oft die Plätze der Erdbeer- und Spargelstände des Frühjahrs. Sie nehmen in der Regel sogar deutlich mehr Platz in Anspruch als diese.
Je nach Vorliebe lässt sich das unkomplizierte Gemüse auf vielerlei Weise in der Küche zubereiten oder zu mehr oder weniger lustigen oder gruseligen Figuren schnitzen und bemalen. Drei Arten (Cucurbita maxima, C. moschata und C. pepo) bilden die Grundlage für das Sortiment, das wir vorfinden. Wie diese sich im Garten anbauen und ernten lassen und welche Sorten besonders für welchen Verwendungszweck zu empfehlen sind, beleuchtet der Beitrag im Heft (ab Seite 24).
Ebenfalls farbenfroh entwickeln sich im Herbst viele eigentlich als Blütenpflanzen bekannte Staudenarten. Damit haben sie einen zweiten Auftritt im Garten als Blattschmuckpflanzen. Beim Blausternbusch (Amsonia) etwa steht für mich sogar die leuchtend gelbe Herbstfärbung mehr im Vordergrund als seine zweifelsohne reizvollen hellblauen Blüten. Andere Arten, wie das Schildblatt (Darmera peltata), kommen nur unter günstigen Umständen in die Herbstfärbung – aber dann ist auch das Schildblatt in Gelborange eine Wucht. Auch einige Arten des Felberichs (Lysimachia, siehe Titelbild) färben im Herbst regelmäßig orangerot.
Das Farbspektakel leuchtet sowohl im Gegenlicht intensiv, ist aber ebenso bei nebligem Wetter mit satten Farben wirkungsvoll. Wer bisher vor allem auf herbstfärbende Gehölze gesetzt hat, sollte auf jeden Fall diesen Aspekt eine Etage tiefer bei den Stauden hinzufügen. Viele Ideen dazu finden Sie in der Oktober-Ausgabe ab Seite 6.
Viel Freude im Garten!
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