
Pflege resilienter Staudenpflanzungen
Das diesjährige bdla special-Seminar des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekt(inn)en bdla, Baden-Württemberg, befasste sich am 15. Juli 2025 mit einem planerisch und gärtnerisch wichtigen Thema: der Verbesserung der Pflanzenpflege im öffentlichen Raum.
von Martin Staffler erschienen am 28.07.2025Die Moderatorin der Veranstaltung und Initiatorin des Vorhabens Bettina Jaugstetter stellte ein Konzept vor, das basierend auf einem Modulsystem ein Pflegezertifikat für professionelle, nachhaltige Pflege in Aussicht stellt. Till Hofmann erläuterte daraufhin die fünf wichtigen, aufeinander aufbauenden Pflegestufen:
1 Räumschnitte, 2 Beikrautmanagement, 3 Vitalisierung, 4 Kosmetik, 5 Nachpflanzungen.
„Pflege ist keine Strafarbeit für Ungelernte, Pflege ist Kultur. Pflege ist etwas Hochsensibles, das Wissen, Erfahrung und eben Sensibilität erfordert.“ Till Hofmann
Wie kann es gelingen, dass die Pflanzenpflege, vor allem von Stauden, aber auch Gehölzen, vom Billigimage samt Hausmeisterschnitt und schlichtem Unkrauthacken wegkommt und flächendeckend qualitativ Fortschritte macht? Dieser Fragestellung gingen im Campus Schwarzwald, in Freudenstadt, daraufhin weitere Expertinnen und Experten aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund:
Bettina Jaugstetter, Büro für Landschaftsarchitektur, Weinheim
Till Hofmann, die Staudengärtnerei, Rödelsee
Ingrid Gock, garten.park.landschaft., Lübeck
Steffi Kieback und Maurice Schäfer, Die Hausgärtnerinnen, Berlin
Dr. Sascha Döll, Leiter Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Dresden
Thomas Heumann, Thomas Heumann Gartenanlagen, Weinstadt
Dr. Anna Lena Hahn, Landschaftsgestalterin, atelier za‘atar
Nora Huxmann, Juniorprofessorin Pflanzenverwendung in der Landschaftsarchitektur TU Dresden
Im Anschluss an das Seminar besuchten Referentinnen und Referenten sowie die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer die Gartenschau Tal X 2025 in Freudenstadt, im Hinblick auf die Pflanzungen sowie die Schaugärten.
Ausblick
Für die erfolgreiche weitere Entwicklung dieses Pflegezertifikats sind jetzt weitere Schritte notwendig und zusätzliche Unterstützung der Beteiligten erwünscht.
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