Tim Becker

Gärtnern ist für Tim Becker vor allem eins: das Arbeiten mit den Pflanzen. „Das Topfen per Hand. Das Substrat spüren, die Blätter fühlen.“ Gerne sorgt er für ihr Wohlbefinden und es macht ihn froh, wenn er sieht, dass es seinen Schützlingen gut geht. „Ich bin sehr mit der Natur verbunden“, sagt der 24-Jährige. Als Kind ist er mit seinen Freunden in der Gärtnerei der Eltern, Stauden Becker in Dinslaken, herumgerannt. „Ich hatte immer super viel Platz zum Spielen!“ Fußball allerdings wurde im Garten gekickt, nicht zwischen den Jungpflanzen. „Das hatte ich schon drin, vorsichtig mit den Pflanzen zu sein und keine Blüten abzubrechen.“

Veröffentlicht am: von Ina Sperl
erschienen am 29.11.2022

erschienen in Gartenpraxis 12/2022

Draußen sein zu können, auch in den Wald zu gehen, das hat ihn geprägt. Die Eltern ließen Tim beruflich völlig freie Hand, und so zog es ihn zunächst in eine andere Richtung: Veranstaltungstechnik. „Ich interessiere mich sehr für Technik, gehe oft auf Festivals und mag super gerne Lichtshows!“ Bei einem Praktikum merkte er jedoch: Man sieht vielleicht was von der Welt, vielleicht aber auch nicht. Und man ist selten zu Hause. Auch die Idee, sich zum Landschaftsgärtner ausbilden zu lassen, verwarf er schnell. „Das Anlegen von Beeten mag ich zwar, aber nicht das Pflastern von Einfahrten. Das war mir viel zu wenig Pflanze!“

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