Im Blütenrausch zwischen Santiago de Chile und Copiapó
Superbloom in der Atacama-Wüste
Die Flora der eindrucksvollen Landschaften Chiles ist fantastisch. Hinzu kommen moderne Pflanzenverwender, die verstärkt mit heimischen Arten arbeiten. Wolfram Kircher hat es aber vor allem zur Superbloom in die Atacama-Wüste gezogen – ein Blütenspektakel, das nur schwer vorhersehbar alle paar Jahre auftritt.
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Prof. Dr. Wolfram Kircher Allein die Nord-Süd-Ausdehnung Chiles über 4.300 km und 39 Breitengrade entlang der Pazifikküste lässt die außerordentliche floristische Vielfalt des Landes erahnen. Hinzu kommt eine Topografie, die von Meereshöhe bis weit über 6.000 m entlang des Grenzgebietes zu Argentinien ansteigt. Im Süden, also dem chilenischen Teil Patagoniens, herrscht Feuchtvegetation mit kühl-gemäßigten Regenwäldern und spektakulären Mooren vor. Im Bereich von Santiago finden wir Mittelmeerklima, also subtropische Temperaturen mit trockenen Sommern und feuchten Wintern. Je weiter man nach Norden vordringt, desto trockener wird es, bis man schließlich die als regenärmste Wüste der Welt bekannte Atacama erreicht, die etwa 200 km südlich...