Ophiopogon
Der Schlangenbart
Bei kaum einer Pflanzengattung hat eine einzige Sorte für so umfangreiche Bekanntheit gesorgt wie beim Schlangenbart: Kein Wunder, haben wir mit Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens‘ doch eine auffällige und ungewöhnliche Staude vor uns: purpur- bis schwarzrotes Laub, bei Lichteinfall blau schimmernd – das schreit nach tollen Kombinationen. ‘Nigrescens‘ ziert öffentliches Grün genauso wie exquisite Sammlergärten, es wird flächig verwendet, in wildem Kontrast mit gelblaubigen Pflanzen und fügt sich auch zerstreut gepflanzt bestens in Beete ein.
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Katrin Lugerbauer Neben der dunkellaubigen Sorte ‘Nigrescens‘ müssten sich auch die anderen Vertreter der Gattung Ophiopogon nicht verstecken! Noch aber sind sie selten zu bekommen, obwohl die Auswahl groß wäre. Aktuell werden zwischen 60 und 70 Arten zu Ophiopogon gezählt, die allesamt in Asien verbreitet sind und dort in den südöstlichen und südlichen Regionen in zumeist tropischem Klima gedeihen. Sie gehören zu den Spargelgewächsen, genauso wie die in vielen Teilen ähnlich aussehenden Lilientrauben ( Liriope ). Deren Blüten sind jedoch geschlossener und deren Beeren immer reinschwarz gefärbt, im Gegensatz zu den blauen Früchten von Ophiopogon (mit Ausnahme der dunkellaubigen Kultivare, diese tragen ebenfalls schwarze Beeren). In den...