Klostergärten am Bodensee
Gottes Gärten
Was wir heute über die Gartenkultur des Mittelalters – vor allem über Klostergärten – wissen, speist sich zu großen Teilen aus drei historischen Dokumenten: Sie überdauerten über 1.000 Jahre in der Stiftsbibliothek St. Gallen am Bodensee. Eine Reise zu drei Klostergärten der Region zeigt, wie viel mittelalterliche Gartenkultur heute noch in der Gestaltung zu finden ist.
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Der Bodenseeraum war ein wichtiges kulturelles Zentrum des Mittelalters. In diesem „Zeitalter des Himmels“ entstanden in der Region viele Klöster – und mit ihnen auch Klostergärten. Im Original erhalten hat sich leider kein Klostergarten, wie Gartenhistorikerin Antje Peters-Reimann im Interview mit dem Domradio erklärt. Umso mehr formten drei wichtige Zeugnisse der mittelalterlichen Gartenkultur unser heutiges Wissen: das „capitulare de villis“, der St. Galler Klosterplan und Strabos „Hortulus“. Über 1.000 Jahre lang überdauerten sie in der Stiftsbibliothek in St. Gallen (Schweiz). Auch heute finden sich rund um den Bodensee noch viele Klostergärten – einige mehr, andere weniger ihren historischen Vorbildern entsprechend. Die Gartenkultur...