Frühling in Umbrien (Teil 3)
Im Hochgebirge des Apennins
Im dritten Teil seiner Serie über die Frühlingsflora Umbriens führt uns der Autor nach den Wäldern und Macchien (Teil 1) sowie den Weiden und Wiesen der Vorgebirge (Teil 2) nun ins Hochgebirge des Apennins. Dort sind unter anderem über 100 Endemiten anzutreffen.
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Prof. Dr. Norbert Kühn Der Apennin ist ein rund 1.500 km langer Gebirgszug, das Rückgrat Italiens, der einen großen Teil des Landes überwiegend in Nordwest-Südost-Richtung durchzieht. Im Abruzzischen Apennin erreicht er mit dem Gran Sasso d’Italia (2.912 m) seinen höchsten Gipfel. An der Grenze von Umbrien zu den Marken liegt der Nationalpark Monti Sibillini. Dort ist die höchste Erhebung der Monte Vettore mit 2.476 m NN. Der Apennin bildet nicht nur die Hauptwasserscheide Italiens. Wer ihn einmal überquert, spürt auf der Passhöhe sofort, welchen enormen Einfluss dieser schmale, aber hohe Gebirgszug auf den Austausch der Luftmassen von West nach Ost, vom Tyrrhenischen Meer zur Adria hat. Hier kann sich an den Graten enormer Wind...