Im bayerischen Alpenraum
Kalkniedermoore und Streuwiesenbiotope
Der Ursprung etlicher Seen und Moore in Oberbayern reicht bis in die letzte Eiszeit vor 12.000 Jahren zurück. Riesige Eisblöcke haben, bevor sie schmolzen, mit ihrem hohen Gewicht Mulden in der Landschaft hinterlassen. Auf den feuchten Flächen der sie umgebenden Quellmoore war Landwirtschaft nur schwer möglich. Es entwickelte sich eine artenreiche Flora, die mittlerweile allerdings nur noch sehr reduziert auftritt.
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Etwas Besonderes stellen die Streuwiesenbiotope im bayerischen Voralpenland und im Alpenraum dar, oft mit Feuchtgebieten gekoppelt. Zwei Naturschutzgebiete mit Niedermooren, die in diese Kategorie fallen, stellen wir in diesem Artikel vor. Es sind keine sonderlich extremen Lebensräume. Der Boden wölbt sich nicht über seine Umgebung empor, wie etwa bei Hochmooren, da die Torfschicht nur dünn ist. Dafür bilden diese Habitate ein vielfältiges Paradies. Pflanzen, die sich dort ansiedeln, müssen allerdings stark wechselnden Grundwasserstand vertragen, mit mehr Nährstoffen als im Regenwasser und höherem Kalkanteil. Ettaler Weidmoos Das Ettaler Weidmoos liegt auf 867 m Höhe zu Füßen des Ammergebirges, begleitet von der Kleinen und Großen Ammer....