Voreiszeitlicher Frühling

Das Gebiet rund um die südlichen Appalachen, einem bewaldeten Mittelgebirge, beherbergt aufgrund günstiger Umstände eine Vielzahl an Pflanzenarten, die teilweise noch vor der letzten Eiszeit entstanden sind. Der Frühling zeigt sich hier sehr artenreich, wobei sich viele Pflanzen aufspüren lassen, die längst einen Stammplatz in unseren Gärten haben.

Veröffentlicht am: von Volker Debus
erschienen am 29.01.2019

erschienen in Gartenpraxis 02/2019

Der sogenannte arktotertiäre Wald erstreckte sich im Erdzeitalter des Tertiärs als verbindende Klammer über Nordeuropa, Nordasien und das nördliche Nordamerika. Seine Nachkommen finden sich in Teilen als Überlebende in den Laubwäldern Europas, Ostamerikas und Ostasiens wieder. Während die Eiszeiten in Europa die reichhaltige arktotertiäre Flora aufgrund ungünstiger geomorphologischer Bedingungen zu einem großen Teil ausradierten, überlebten im östlichen Teil Nordamerikas und Ostasiens dank einer andersgearteten Oberflächenstruktur eine größere Anzahl alter Pflanzensippen.

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