Klima im Wandel
Neue Winterhärtezonen für Europa
Die überall spürbaren Klimaänderungen ergaben die Notwendigkeit für eine Aktualisierung der seit 1984 genutzten Winterhärtezonenkarte. Mit einem Geoinformationssystem (GIS) erstellt, unterteilt die neue Winterhärtezonenkarte mit der aktuellen Referenzperiode 1991–2020 erstmals ganz Europa in Halbzonen und berücksichtigt zudem mesoklimatische Effekte.
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Elena Wulff und Jürgen Bouillon Die Anpassung von Pflanzen an klimatische Verhältnisse ist von entscheidender Bedeutung für ihr langfristiges Gedeihen in verschiedenen Regionen. Die Winterhärte von Pflanzen definiert sich als deren Fähigkeit, niedrige Temperaturen im Winter zu überstehen, ohne dass dauerhafte Schäden entstehen. Sie wird oft in Bezug auf die minimale Temperatur angegeben, die eine Pflanze tolerieren kann, auch wenn es eine ganze Reihe weiterer Faktoren gibt, die im Winter auf die Pflanzen einwirken. Entwicklung der Winterhärtezonenkarten Mithilfe von Winterhärtezonenkarten lässt sich ermitteln, welche Zone an einem potenziellen Pflanzort vorliegt und welche Pflanzen dort gedeihen können. Trotz einiger multifaktorieller...