Ein Gemälde von Karl Foersters Garten kehrt zurück
Das aufwendig begangene Karl-Foerster-Jahr nähert sich seinem Ende. Vieles ist erörtert worden, vieles harrt noch seiner Entdeckung. So könnte man sich näher mit der Malerei beschäftigen, für die Foerster viel übrighatte und die er neben der Fotografie gezielt für seine Firmenwerbung einsetzte.
- Veröffentlicht am

Clemens Alexander Wimmer Ein Gemälde, das mit „E. Tapper“ signiert ist, schmückte die Titelseite eines Katalogs von Foerster. Es lässt sich der Berliner Malerin Elisabeth Tapper (1875–1936) zuordnen, und es ist zu vermuten, dass Foerster es bei ihr in Auftrag gegeben hat, als Clara von Sivers (1854–1924) altershalber nicht mehr tätig sein konnte. Foerster hatte Sivers früher mit der Erstellung eines Phlox-Gemäldes beauftragt, das in seinem Katalog 1916 abgebildet ist. Tapper war ihre Schülerin und dürfte von ihr empfohlen worden sein. Ihr Pinselstrich und ihre Palette waren deutlich moderner als die Malweise von Sivers, die sich am 18. Jahrhundert orientierte. Aber sie war immer noch dem Gegenständlichen verpflichtet und somit für...