Rautenanemonen

Wie in vielen Bereichen des Lebens suchen wir auch im Garten ständig nach Neuheiten und Raritäten. Die Rautenanemonen (Anemonella) sind schon seit über zwanzig Jahren in Kultur, doch immer wieder gewinnen sie neue Fans. Das liegt sicherlich auch an dem zunehmend größeren Sortenspektrum. Wer sich einmal von der Robustheit der zarten Waldstauden überzeugt hat, braucht dringend mehr.

Veröffentlicht am: von Susanne Peters
erschienen am 19.04.2023

erschienen in Gartenpraxis 05/2023

Anemonellen oder Rautenanemonen (1; Anemonella thalictroides, Syn. Thalictrum) haben ihre natürlichen Vorkommen zwischen Ontario und Florida in Nordamerikas Mischwäldern. Die humusreichen Standorte sind im Frühjahr gleichmäßig feucht und dennoch gut dräniert. Sie wachsen, ähnlich unserem heimischen Busch-Windröschen (Anemone nemorosa), auf vorrangig kalkfreien Böden. Botanische Beschreibung Zarte, aufrechte Stängel von 10 bis 30 cm Höhe bilden unbehaarte Horste. Der Austrieb erfolgt aus Rhizomen von zirka 1 cm Durchmesser, die an Miniatur-Dahlienknollen erinnern. Die doppelt dreizähligen Laubblätter zeigen deutlich die botanische Verwandtschaft zu Thalictrum. Die doldenartigen, über dem Laub stehenden Blütenstände tragen drei bis sechs...

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