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Homo horticola

Dorothea Steffen

Respekt empfand Dorothea Steffen, Gartenplanerin aus Essen. Die Emscher-Genossenschaft hatte ihr die Revitalisierung des Berneparks übertragen. Von keinem geringeren als Piet Oudolf stammte das dortige „Theater der Pflanzen“, ein Senkgarten in einem ehemaligen Kläranlagenbecken. Doch mangelnde Pflege hatte die Pflanzung nivelliert, und sie sollte Vielfalt und Schönheit zurückholen. Aber einfach eingreifen in das Konzept von Oudolf, den sie so schätzt? Zögernd machte sie sich ans Werk, wurde mutiger. 25.000 Pflanzen hatte Oudolf gesetzt. Im Frühjahr 2018 pflanzte sie 10.000 nach. Im Herbst wogten wieder Stauden und Gräser. Piet selbst klopfte ihr auf die Schulter: „Gut gemacht!“
Veröffentlicht am
Marion Nickig
Natürliche Vorbilder sind ihr Leitmotiv, wenn sie Garten- und Pflanzpläne in Angriff nimmt. Sie will Atmosphäre schaffen, die die Menschen berührt, will Schönheit entstehen lassen. Sie habe eine Begabung dafür, könne rasch Räume und ihr Potenzial erfassen, lacht sie. Sie nutzt die Dynamik, die in Pflanzen steckt, setzt auf ihr Miteinander, toleriert aber auch Wildkräuter, solange sie ins Bild passen. Immer geht es ihr um lebendige Vielfalt, für die Vogelgesang der beste Indikator ist. Geprägt hat sie der große, später preisgekrönte Garten ihrer Mutter am elterlichen Bauernhof in der Probstei bei Kiel. Zwischen Garten, Wald, Wiesen und der See wuchs sie auf und träumte von einem Biologiestudium. Aber der Vater fand, Bankkauffrau sei das...
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