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Pflanzen mit Geschichte(n)

Pteridophyllum racemosum

Die Pteridomania, die viktorianische "fern craze", war auf ihrem Höhepunkt, als Reginald Farrer von einer Reise 1903 aus Japan einen hübschen, wenn auch nicht besonders außergewöhnlichen "Farn" mit dunkelgrünen, einfach gefiederten, bis 30 cm langen Blättern mit in die britische Heimat brachte. Ihre wahre Identität enthüllte die kleine Waldstaude in einem der folgenden Sommer, als etwa 20 cm hohe, mit kleinen weißen Hängeblüten besetzte Infloreszenzen erschienen. Die Pflanze ist der einzige Vertreter ihrer Gattung und wurde früher in eine eigene monogenerische Familie Pteridophyllaceae eingeordnet. Heute stellt man sie zu den Mohngewächsen (Papaveraceae).

Veröffentlicht am
wikimedia commons/ Qwert1234
An einem kühlen, geschützten Standort gedeiht sie im Schatten und Halbschatten in feuchten Laubhumusschichten, dort wo sich auch Hepatica und Trillium wohlfühlen. Als Jungpflanze ist sie etwas frostempfindlich, etablierte Exemplare haben wohl auch schon Temperaturen von -18 °C im Kasseler Bergland überstanden. Reginald Farrer (1880-1920) verbrachte seine Kindheit mit Botanisieren und Pflanzensammeln in seiner Heimat Clapham in Yorkshire, bevor er in Oxford studierte.
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