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Emei Shan

Eine botanische Pilgerreise

Als einer der vier heiligen buddhistischen Berge Chinas mit zahlreichen Klöstern ist der Emei Shan ein beliebtes Pilgerziel. Zugleich lockt er auch Botaniker, unter anderem mit subtropischen Lorbeerwäldern am Hangfuß oder subalpinem Tannenwald in der um die 3000 Meter hohen Gipfelregion. Man findet viele Endemiten sowie bekannte Gartengehölze und -stauden.
Veröffentlicht am
Peter Steiger
Südwestlich von Chengdu, der Hauptstadt Szechuans, erhebt sich aus der fruchtbaren Ebene des Roten Beckens unvermittelt ein dicht bewaldeter Gebirgsstock. Auf kurzer Distanz von wenigen Kilometern steigt das Gebirgsmassiv von 500 m über N. N. zum 3099 m hohen Gipfel an. Emei Shan bedeutet übersetzt "emporgehobene Augenbrauen", diese Bezeichnung verdankt der Berg vermutlich seinem lang geschwungenen, fast horizontalen Gipfelgrat. Der aus mesozoischen Kalk- und Sandgesteinen aufgebaute Emei Shan ist ein östlich vorgelagerter Ausläufer der großen Faltengebirge am Ostrand des Tibetplateaus.
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