Woher unsere Gartenpflanzen stammen (Teil 9)
Boreale Nadelwälder und arktische Tundren Nordamerikas
Zwischen Neufundland, den Großen Seen und Alaska erstrecken sich riesige boreale Nadelwaldflächen quer durch Kanada und erreichen in Westalaska fast die Pazifikküste. Nördlich davon und in Grönland liegen subarktische und arktische Tundren, die viele Gemeinsamkeiten mit dem arktischen Eurasien aufweisen.
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Die borealen Nadelwälder erreichen wie in Eurasien gigantische Ausmaße und erstrecken sich von Ost nach West über 5.000 km und erreichen in Nord-Süd-Breite stellenweise 1.500 km. Im Osten lösen sie die nemoralen Laubwälder ab, im Westen gibt es Übergänge zu den Nadelwäldern der Rocky Mountains (siehe Gp 11/2024). An der pazifischen Südostküste Alaskas werden die borealen Nadelwälder durch die feuchttemperierten Regenwälder der Pazifikküste (siehe kommende Folge dieser Serie) abgelöst. Die Niederschläge sind im Südosten, an der Grenze zum Laubwaldgebiet, mit bis zu 1.000 mm pro Jahr mit Sommermaxima am höchsten und nehmen westwärts mit zunehmender Kontinentalität auf 300 mm ab. Infolge der geringen Verdunstung im kühlen Klima bleibt das...