Es entstanden vier Felsspaltengärten mit vertikaler Steinschichtung, einer speziellen Gestaltungsweise zur Kultur von Hochgebirgspflanzen im Flachland. Frisch und forsch beleben diese seit 2007 den Garten und trotzen leidlich dem Klimawandel und dessen Herausforderungen. Nur wenige Gesteinsarten eigneten sich: sedimentärer, dichter, plattiger Muschelkalk und spaltiger Gneis. Die Besiedlung erfolgte standorttreu mit botanischen Arten. Im Fachsprech heißt das: Pflanzen, die natürlicherweise über sauren Silikatgesteinen vorkommen (kieselstet), wurden auf Gneis angesiedelt; Arten über basenreichen Karbonatgesteinen (kalkhold) dagegen auf Muschelkalk. Der größere Artenreichtum in Kalkgegenden mündete in eine besonders groß dimensionierte...