Kolumne | Torsten Matschiess
Kollektives Wissen
Ständig blüht etwas im Garten und bietet Gelegenheit zum Fotografieren. Im Frühjahr geschieht das zumeist noch gebückt, dann kommen die höheren Blüten bis zu den Himmelsstürmern im Sommer. Wer über Empfang im Garten verfügt, kann frische Handyfotos sogar direkt bei Facebook, Instagram oder Pinterest einstellen. Einige Ältere stellen ihre Lieblinge sogar noch bei Twitter ein.
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Dabei gilt es, wie so oft, mehrere Typen von Teilnehmenden zu unterscheiden. Die einen vergessen ständig, was sie da gepflanzt haben, und missbrauchen ihre virtuellen Freunde als Gedächtnisstütze: „Was habe ich hier nur gepflanzt?“ Obwohl die gelebte Tradition bei diesen Bestimmungsspielchen eigentlich vorsieht, den Followern zumindest auch eigene Erkenntnisse oder die bisherigen Recherchen mitzuteilen, wird darauf oft verzichtet. Dafür retournieren sie gerne eine patzige Antwort, wenn nicht auf Deutsch geantwortet oder auf Fehler beim aktuellen Stand der konsensualen Bestimmung hingewiesen wird. Pflanzen anhand eines Fotos in Art und Sorte bestimmen zu können, ist ein beliebter Sport geworden, aber nur dann seriös, wenn man...
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