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Gartenpraxis Rätsel

Vorsicht Gift!

Vielsagend, doch widersprüchlich erscheinen die Bezeichnungen für den am Ende erfragten heimischen Strauch. Weit verbreitet wächst er in lichten Laubwäldern, im Auwald, an Waldrändern sowie häufig in Trockengebüschen. In Hecken und zur Böschungsbefestigung wird das robuste Gehölz oft angepflanzt, denn es verträgt schlechte Bodenverhältnisse ebenso gut wie Trockenheit. Das flach streifende, dichtfilzige Wurzelwerk treibt allerdings zahlreiche Ausläufer. Dadurch wachsen bei Anpflanzungen in freier Natur wertvolle Offenflächen schneller als erwünscht zu.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Auch im Garten können die Wurzelausläufer lästig werden, wobei wohl nur in naturnahen Anlagen der sparrig wachsende Strauch zum Einsatz kommt. Groß ist die Gefahr, dass sich eine Heerschar Schwarzer Bohnenläuse an den Zweigen entwickelt. Außerdem tritt mit Sicherheit alle paar Jahre die Gespinstmotte massenhaft auf, deren Raupen den gesamten Strauch für eine Weile grauweiß einspinnen und völlig kahl fressen. Das sieht zuerst bedrohlich und abschreckend aus, doch der Strauch treibt erneut aus und steht wenig später im frischen Laubkleid da. Weder die unangenehm riechenden kleinen weißen Blüten im Mai noch der Busch mit seinen schmalen dunkelgrünen Blättern erzielen eine besondere Wirkung.
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