Packwood’s Mingled Style

Historische Gartenanlagen in Großbritannien tun sich bisweilen schwer, zeitgemäße Pflanzkonzepte in ein denkmalgeschütztes Umfeld zu integrieren. Packwood, eine Gutsanlage in den englischen West Midlands, gehört zu den Ausnahmen. Mit seinen neu gestalteten Staudenrabatten wie dem Hot Border sind interessante Ansätze moderner Pflanzenverwendung erkennbar.

Veröffentlicht am: von Mirko Marzke
erschienen am 01.04.2015

erschienen in Gartenpraxis 04/2015

Das um 1600 vom Rechtsanwalt John Fetherston gegründete Anwesen Packwood besteht aus einem schlichten, von imposanten Schornsteinen gekrönten Herrenhaus und einem 3 ha großen architektonischen Garten. Der hausnahe Walled Garden und der südlich anschließende Yew Garden bilden den Kern der Anlage. Im Wesentlichen ist er ein Gefüge aus drei Elementen: rötlichen Ziegelmauern, gemischten Rabatten und alten, bis zu 15 m hohen Eiben (yews), welche mit ihrem massigen Volumen und den dunklen, fein texturierten Oberflächen eher baulich-materiellen als pflanzlichen Charakter vermitteln. Obstwiesen leiten in die umgebende Landschaft über. Die gemischten Rabatten des Walled Gardens sind einander großräumig in rechten Winkeln zugeordnet. Dabei...

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