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Die Gewinner des Kleingartenindex

In welcher Großstadt gibt es die meisten Kleingärten?

Mit der Corona-Pandemie hat sich die zuvor schon hohe Nachfrage nach Kleingärten vor allem in Ballungszentren noch einmal erhöht. Die Rasenexperten von halm haben untersucht, welche deutschen Großstädten am ehesten zum Kleingärtnern anlocken und präsentieren ihre Ergebnisse in folgender Rangliste.

Veröffentlicht am
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Kirsten Unshelm
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Der Traum vom Kleingarten: Welche deutsche Stadt bietet die besten Voraussetzungen?

Kleingärten erfreuen sich in den deutschen Großstädten wachsender Beliebtheit. Eine Rangliste zeigt nun die kleingartenfreundlichsten Städte in Deutschland.

•    Im Schnitt kommen in den deutschen Großstädten auf 100 Einwohner 3,6 Kleingartenparzellen. Eine Parzelle ist durchschnittlich 364 Quadratmeter groß.

•    Von den Top 10 der kleingartenfreundlichsten Städten sind sechs in den neuen Bundesländern.

•    Magdeburg, Leipzig und Hannover bieten die besten Voraussetzungen für Kleingärtner und liegen im Städtevergleich an der Spitze.

Magdeburg als Kleingarten-Eldorado

Auf dem ersten Platz des Städterankings landet Magdeburg. Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt bietet die besten Voraussetzungen für Kleingärtner oder Kleingärtnerin:

•    Mit 6,8 Kleingärten pro 100 Einwohner bietet Magdeburg ein großzügiges Angebot. Darüber hinaus sind die Durchschnittsgrößen der Magdeburger Kleingärten im Städtevergleich am drittgrößten. Mit 440 Quadratmetern liegen die Parzellen 76 Quadratmeter über dem Durchschnitt. Der Quadratmeterpreis kostet nur 5,90 Euro und zählt somit zu den günstigsten Kleingartenrevieren Deutschlands.

•    Leipzig landet auf dem zweiten Platz. Auf 100 Leipziger Einwohner kommen fast 7 Kleingärten. Das ist doppelt so viel wie der Durchschnitt im deutschen Städtevergleich. Zudem ist der Quadratmeterpreis mit 5,20 Euro am dritt günstigsten unter den 20 verglichenen Städten.

•    Den dritten Platz belegt die Niedersächsische Stadt Hannover. Die Landeshauptstadt besticht mit dem größten prozentualen Flächenanteil an Kleingärten. 5,13 Prozent der Hannover Stadtfläche besteht aus Kleingärten. Zudem ist der Verkaufspreis vom Inventar mit 5,10 Euro pro Quadratmeter im Schnitt sehr günstig.

"Es ist wissenschaftlich belegt, dass ein Garten auf uns Menschen entspannend wirkt und zu unserem Wohlbefinden beiträgt. Die Grüne Farbe der Natur, Vogelgezwitscher und das Blätterrauschen der Bäume wirken auf das menschliche Nervensystem beruhigend. Somit ist es wenig überraschend, dass mit dem verstärkten Zuzug in die Großstädte auch die Nachfrage nach Kleingärten wieder steigt", sagt Dr. Lung, Rasenexperte von halm.

Weitere interessante Ergebnisse

•    Zwar hat Berlin mit fast 3.000 Hektar die größte Fläche und mit 73.000 Parzellen, die höchste Anzahl an Kleingärten, jedoch kommen auf 100 Einwohner nur 1,9 Kleingartenparzellen. Große Abstriche gibt es in der Hauptstadt daher für die extrem hohe Nachfrage und die damit verbundene Wartezeit sowie für den bundesweit höchsten Quadratmeterpreis von 28 Euro. Die Hauptstadt landet damit auf dem 13. Platz.

•    Das Ruhrgebiet zeigt sich im Städtevergleich eher kleingartenunfreundlich. Mit Dortmund auf dem 14. Platz, Essen auf dem 16. Platz und Köln auf dem 19. Platz landen die drei Städte aus dem Ruhrgebiet auf den letzten Plätzen des Kleingartenindex. Insbesondere bei der Kleingartendichte schneiden die Städte schlecht ab: Auf 100 Einwohner kommen nur 1,4 bis 1,5 Parzellen.

•    Den letzten Platz des Städtevergleichs besetzt die Bayerische Landeshauptstadt München: Pro 100 Einwohner gibt es nur 0,7 Kleingärten. Mit 250 Quadratmetern im Schnitt gibt es hier die kleinsten Parzellen unter den 20 größten Städten Deutschlands. Kein Wunder, dass die Nachfrage in München sehr hoch ist.

Die Rangliste der kleingartenfreundlichsten Städte mit einer Auswahl von Faktoren und ihren Ergebnissen, der gesamte Kleingartenindex mit den Ergebnissen aller acht Faktoren mit Methodik kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.halm.club/post/der-deutsche-kleingartenindex

Die Rangliste beruft sich im Wesentlichen auf die Ergebnisse der Studie "Kleingärten im Wandel" (BBSR), die wiederum vorwiegend die im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde organisierten Vereine und Verbände berücksichtigt.

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