Fabelhafte Fabaceae - von Bohne, Erdnuss und Mimose
Die diesjährige Woche der Botanischen Gärten findet vom 8. bis 16. Juni 2024 zum Thema "Von Bohne, Erdnuss und Mimose - fabelhafte Fabaceae" statt. Wieder bietet der Verband Botanischer Gärten eine Ausstellung mit begleitender Broschüre an, die in vielen botanischen Gärten deutschlandweit zu sehen ist.
- Veröffentlicht am
In diesem Jahr lautet das Thema "Von Bohne, Erdnuss und Mimose - fabelhafte Fabaceae". Damit wird die große Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) in den Fokus gerückt, die viele Nahrungspflanzen bereithält: Bohnen, Linsen und Erbsen kennt jeder als heimische Nutzpflanzen, aber auch Soja und Erdnuss gehören zu dieser Pflanzenfamilie. Die Liste ist zu ergänzen mit Färbepflanzen, Gewürzen, Heilmitteln, Gehölzen wie Gleditsia und wertvollen Nutzhölzern. Zudem gibt es viele zierende Gartenpflanzen unter den Fabaceen, von der einjährigen Wicke (Lathyrus) bis zu Lupinen und Baptisia, oder auch Kübelpflanzen wie der Korallenbaum (Erythrina) oder Orchideenbaum (Bauhinia).
Mit zirka 19.600 Arten in 794 Gattungen sind die Fabaceen eine der größten Pflanzenfamilien und umfassen Bäume, Sträucher, Lianen sowie ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Sie besiedeln fast alle Klimazonen in unterschiedlichen Habitaten.
Besonders interessant ist zudem das Thema der Stickstoff-Fixierung. Die Knöllchenbakterien, die in den Wurzeln der Fabaceen leben, binden Luftstickstoff und wandeln diesen in eine pflanzenverfügbare Form um. Durch die Stickstofffixierung werden viele der krautigen Fabaceen als Bodenverbesserer auf Feldern angebaut und eingearbeitet. Mit dieser Fähigkeit besiedeln Fabaceen häufig als Pionierpflanzen magere Standorte, wie der Ginster.
Die Botanischen Gärten haben eine Ausstellung zu dem Thema Fabaceae vorbereitet. Informieren Sie sich über diese Pflanzenfamilie, sei es beim Betrachten der Ausstellungstafeln, beim Lesen der Ausstellungsbroschüre oder beim Besuch der zahlreichen Veranstaltungen, die in der Woche vom 8. bis 16. Juni in den teilnehmenden Botanischen Gärten stattfinden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.