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Heiße Sommer 2022

Das sind die Gewinner- und Verliererpflanzen

Die „Gartenpraxis“ hat das Jahr 2022 mit extremen Wetterbedingungen zum Anlass genommen, eine exklusive Umfrage zu erstellen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir Fachleute gebeten, ihre Beobachtungen mit uns zu teilen: Erfahren Sie nun, welche Pflanzen diesen Sommer gut durch den Klimawandel kamen und welche leiden mussten.

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Amsonia-Arten zählen zu den Gewinnerpflanzen.
Amsonia-Arten zählen zu den Gewinnerpflanzen.gartenfoto.eu/Martin Staffler
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Neben ein paar zu erwartenden wiederkehrenden Aussagen, etwa zu Rhododendron und Hydrangea, kommen die jeweiligen, teils besonderen regionalen Standortbedingungen zum Tragen.

Susanne Peters (Staudengärtnerei Allerlei Seltenes, Uetersen, Schleswig-Holstein):

„Die Situation 2022 war nicht besonders auffällig, eher ist eine generelle Erwärmung und Verschiebung der Winter zu beobachten.” Verlierer (–): Soldanella, Gentiana u.a. Kaltkeimer. Gewinner (+): Alpine Pflanzen mittlerer Höhen bis 2.000 m.

Wolfram Kircher (Hochschule Anhalt, Bernburg, Sachsen-Anhalt):

„Trockenste Region Deutschlands.” (–) Geranium ‘Rozanne‘, Heliotropium arborescens, Cornus kousa und Hydrangea .(+) ohne Gießen: Quercus libani, Viburnum × pragense, Castanea sativa, Echinacea pallida, Gypsophila ‘Bristol Fairy‘, Platycodon grandiflorus. (+) im Sandbeet: Berkheya purpurea, Asclepias tuberosa und Gaillardia. (+) im Schatten: Iris foetidissima, Arum italicum und Paeonia daurica. (+) Sukkulenten: Delosperma sutherlandii, Hesperaloe parviflora und Echinocereus reichenbachii.

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Cassian Schmidt (Hermannshof in Weinheim, Baden-Württemberg):

„Verlierer sind vor allem die, die kühleren Schatten bevorzugen.” (–) Adiantum pedatum, Kirengeshoma palmata, Ligularia stenocephala 'Zepter', Astilboides tabularis. (+) ohne Bewässerung: Amorpha canescens, Symphyotrichum (Aster) oblongifolium 'October Skies', Baptisia 'Lemon Meringue', Cyclamen hederifolium.

Hilke Steinecke (Kustodin,Palmengarten Frankfurt, Hessen):

„Päonien leiden nicht unbedingt, blühen aber früher.” (–) Buchen, Rhododendron,Hosta, Rodgersien, Birken. (+) Trachycarpus fortunei, Kork und Stein-Eiche, Acanthus, Liriope, Zistrosen

Till Hofmann (Die Staudengäertnerei, Rödelsee, Bayern):

„Bis Mitte August gab es <300 mm Niederschlag, dazu hohen Salzgehalt durch salzlastiges Gießwasser. Gewinner sind vor allem viele Gräser, Steppen- und Präriestauden.” (–) Phlox paniculata, Delphinium, Cimicifuga, Rodgersia, Epimedium. (+) Euphorbia seguieriana, Salvia in vielen Arten, Gaillardia.

Christian Kreß (Sarastro Stauden, Innkreis, Österreich):

„Anmerkungen verstehen sichohne Zusatzbewässerung.” (–) Hydrangea, vor allem H. macrophylla, einige Rhododendron-Sorten, v.a. großblättrige Catawbiense-Hybriden. Anaphalis triplinervis am (falschen) trockenen Standort. (+) Erodium × hybridum, Bergenia, Amsonia (alle Arten und Auslesen).

Peter Steiger (Landschaftsarchitekt, Dozent an der ZHAW Wädenswil, Schweiz):

„Pflanzenreaktionen im Garten auf 400 m Höhe in der Region Basel mit Weinbauklima am Nordfuß des Jura-Kalkgebirges.” (–) Aconitum napellus, Iris sibirica, Rhododendron oreotrephes (+) Cytisus nigricans, Astragalus cicer, Achillea nobilis

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Hier finden Sie die gesamte Übersicht mit ausführlichen Informationen der Experten, welche Pflanzen den heißen Sommer 2023 überstanden haben.

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