Akebia quinata ‘Alba’
Mancher Vorteil einer Pflanze wird einem erst bewusst, wenn man diese länger und vergleichend beobachtet. Auch die weißblühende Form der Blaugurkenrebe, so der etwas eigentümliche deutsche Name der Kletterpflanze, schien mir zunächst keinen Mehrwert zu bieten.
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Sollte man nicht lieber zur Art greifen, die mit ihren braunroten Blüten und violetten Früchten auf den ersten Blick aufsehenerregender erscheint?
Nun sollte man berücksichtigen, dass der Winder wintergrün ist, aber an stark besonnten Stellen oft schon im Dezember unansehnlich wird. Im Schatten hingegen bleibt das Laubkleid meist bis zur Blüte im April im grünen Zustand erhalten. Während die Art mittelgrüne Blätter besitzt, sind bei ‘Alba’ nicht nur die weißen, duftenden Blüten erhellend, sondern auch deren frischgrünes Laub – eine wahre Wohltat für düstere Ecken. Der Helligkeitsunterschied im Grünton wurde mir erst ersichtlich, als ich neben einer ‘Alba’ die reine Art pflanzte, damit es zu einem reicheren Fruchtertrag kommt (dies sollte hier auch erwähnt sein: Das zartschmelzende, sinnlich duftende Fruchtfleisch ist ein Geheimtipp; die Eigenbefruchtung ist leider äußert spärlich).
Akebien klettern am besten an vertikal gespannten Drähten und Stangen (bis 3 cm Durchmesser) empor. Sind diese regelmäßig (alle 0,5 m) mit „Stoppern" (z.B. Seilklemmen) ausgestattet, sind nach mehreren Jahren10 m Pflanzenhöhe möglich. Ein Abstand von 0,5 m zur Hauswand und 1m zum nächsten Vertikalelement erleichtert die Pflege deutlich.
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