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Gartenpraxis-Autor

Andreas Bärtels gestorben

Am 16. Juni ist der Gehölzexperte und ehemalige Leiter des  Forstbotanischen Gartens Göttingen Andreas Bärtels im Alter von 90 Jahren gestorben. Er war seit Januar 1975 Autor beim Verlag Eugen Ulmer und bei der "Gartenpraxis".

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342 Beiträge. So viele verfasste Andreas Bärtels in den letzten 46 Jahren für das Pflanzenmagazin "Gartenpraxis", dazu kommen etliche weitere in anderen Fachmagazinen. Seit 1979 war er Mitglied des Beirats. "Gartenpraxis"-Leserinnen und -leser schätzen seine sachlichen und gut lesbaren Beiträge, die meisten über alle Arten und Sorten von Sträuchern und Bäumen. Auch als Buchautor machte sich Bärtels einen Namen. Seine Werke, die fast alle bei Eugen Ulmer erschienen sind, gelten als Standardwerke und wurden in zehn Sprachen übersetzt. Das wohl wichtigste ist das Standardwerk „Enzyklopädie der Gartengehölze“, in dem er auf 880 Seiten und mit mehr als 1.500 Fotos 12.000 Bäume und Sträucher vorstellt. Das Werk gilt als das umfassendste über alle in Mitteleuropa heimischen beziehungsweise kultivierbaren Gehölze.

Andreas Bärtels wurde am 1. Oktober 1930 in Recke im nördlichen Münsterland geboren. Schon als Kind hat er im Gemüsegarten der Bergmannsfamilie, aus der er stammte, geholfen und so entschloss er sich nach dem Krieg für eine Lehre in einer Baumschule. Nach der Meisterprüfung 1955 folgten drei Jahre an der Höheren Gartenbauschule Osnabrück, 1958 folgte der Abschluss als staatlich geprüfter Gartenbautechniker und nach weiteren drei Jahren die Inspektoren-Prüfung. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er bereits als Technischer Leiter des Forstbotanischen Gartens, der sich damals noch in Hannoversch Münden befand, und wurde mit der Umsiedelung der Gehölz- und Pflanzensammlung nach Göttingen beauftragt. Zu diesem Zeitpunkt wurde er auch Mitglied der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft.

Andreas Bärtels trug 30 Jahre die Verantwortung für die Entwicklung des Forstbotanischen Gartens und „prägte das Gesicht des Gartens“, wie Loki Schmidt in ihrem Buch über botanische Gärten schreibt.

Andreas Bärtels prägte auch das Gesicht der "Gartenpraxis". Wir werden seine Beiträge, seine immer freundliche Art und die konstruktive Zusammenarbeit vermissen.

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