Perennial Red Domino gewinnt Goldene Rose von Baden-Baden 2020
Mit dem internationalen Ehrenpreis Goldene Rose von Baden-Baden wurde am 16. Juni 2020 in Baden-Baden erstmals in der Geschichte der Baden-Badener Rosenprüfungen eine Kletterrose ausgezeichnet. Der dunkelrote, remontierende Rambler ist die Sorte 'Perennial Red Domino' und stammt von dem Züchterhaus Tantau aus Uetersen.
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Die Rose ist damit die beste Rose des Jahres im einzigen internationalen Rosenneuheitenwettbewerb in Deutschland. Im Rosenneuheitengarten auf dem Beutig bildet die zum Typ der „Ramblerrosen“ zählende Kletterrose eine dicht begrünte Säule, die von unten bis in die Spitze mit dunklen, weinroten Blütenbüscheln übersät ist. Die Neuzüchtung überzeugte die Jury auch mit ihrem leichten Duft, ihrer großen Anziehungskraft auf Bienen und Hummeln und ihrer ausgeprägten Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Bemerkenswert ist auch, dass „Perennial Red Domino“ über die gesamte Rosensaison immer wieder Blüten nachschiebt. Sie erhielt zudem den Ehrenpreis der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde und die Goldmedaille in der Klasse der Kletterrosen.
Zum 68. Rosenneuheitenwettbewerb in Baden-Baden waren am 16. Juni 36 Rosenexperten und Rosenzüchter aus 9 verschiedenen europäischen Ländern in den Rosenneuheitengarten auf dem Beutig gekommen, um 124 Rosenneuheiten von 31 verschiedenen Züchtern zu bewerten. Damit war der Rosenneuheitenwettbewerb, der vom Gartenamt der Stadt Baden-Baden veranstaltet wird, die erste internationale Veranstaltung, die seit dem Lockdown in Baden-Baden stattfand. Zudem war das Baden-Badener Rosenevent auch der erste internationale Rosenneuheitenwettbewerb in ganz Europa in dieser Saison, nachdem alle anderen europäischen Rosenprüfungen abgesagt oder auf den Herbst verschoben wurden.
Auf Grund der besonderen Rahmenbedingungen erfolgte die Prüfung der Rosenneuheiten durch eine verkleinerte Jury. Dabei wurde zur Corona-Prävention auf die sonst übliche Gruppenbewertung verzichtet und stattdessen eine Einzelbewertung durchgeführt. Außerdem wurde das Gesamtprogramm des Rosenwettbewerbs komprimiert, um die Veranstaltung so auszugestalten, dass sie auch unter den Auflagen der geltenden Corona-Verordnungen durchgeführt werden konnte.
Als wichtigste Ehrengäste am Wettbewerbstag waren die Präsidentin der World Federation of Rose Societies, Comtesse Henrianne de Briey aus Belgien, sowie die Vizepräsidentinnen der World Federation of Rose Societies, Breda Copi aus Slowenien und Mireille Steil aus Luxemburg, zugegen. Mireille Steil hatte auch den Vorsitz der internationalen Jury übernommen. Durch die Öffnung der EU-Binnengrenzen am Tag vor dem Wettbewerb war die Anreise für Rosenexpertinnen und Rosenexperten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz und Slowenien möglich geworden.
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