Bodenversiegelung verschärft Schäden nach Starkregen
Sinnflutartige Regenfälle verbunden mit schweren Verwüstungen treten seit einigen Jahren auch in Deutschland immer häufiger auf. Durch die zunehmende Bodenversiegelung in öffentlichen und privaten Grünflächen verstärken sich die Auswirkungen der Regenmassen enorm und verursachen hohe Schäden. Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. fordert daher vielfältig bepflanzte Grünflächen und Gärten auf biologisch belebten Böden, die viel Regenwasser speichern können.
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Aus Sicht von DGG-Vizepräsident Werner Ollig trägt die zunehmende Bodenversiegelung von öffentlichen und privaten Grünflächen eine gravierende Mitschuld daran, dass Starkregenereignisse solche Ausmaße annehmen können: „Versiegelte Flächen lassen kein Wasser durch, und das muss dann oberirdisch abfließen und führt bei Starkregen zu Überschwemmungen. Auch unter den mit Plastikvlies und Steinen abgedeckten "Schottergärten" findet man ein eingeschränktes und verarmtes Bodenleben. Solche Flächen verlieren ihre Funktion als Wasserspeicher.“
Landschaftsarchitekt und DGG-Präsidiumsmitglied Prof. Klaus Neumann appelliert an die politischen Verantwortlichen in der Städteplanung: „Wegflächen bieten, bei Auswahl geeigneter Materialien, ein hohes Versickerungspotenzial. In Privatgärten sind Natursteinpflaster, Mulchwege oder auch Rasenwege eine gute Alternative zu klassischen Betonsteinwüsten. Darüber hinaus fordern wir einen weiteren Ausbau von begrünten Dächern als Wasserspeicher, Sauerstoffproduzent und Feinstaubfilter.“
Weitere Infos: www.dgg1822.de
Kontkt: Jochen Flenker, Geschäftsführer Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG), Tel. +49 (30) 280 934-25, E-Mail: j.flenker@dgg1822.de, www.dgg1822.de
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