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Der Travertinpark in Stuttgart

Blühende Biotope wie Kalkmagerrasen, Schotterrasen, Magerwiesen und Trockenmauern – das erwartet den Besucher im Travertinpark in Stuttgart. Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung der städtischen Grünanlage hat sich die Vegetation gut etabliert und die Natur das ehemalige Steinbruchgelände zurückerobert.

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Kirsten Unshelm
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Über dem Neckartal zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und -Münster erstreckt sich das 3,6 ha große Parkgelände zwischen Weinbergen, Industrieartefakten und zwei ehemaligen Travertin-Steinbrüchen. Der Naturstein Travertin, der sogenannte schwäbische Marmor, hat sich im Laufe der Jahrtausende durch das reiche Mineralwasservorkommen von Bad Cannstatt gebildet. Bauwerke wie die neue Stuttgarter Staatsgalerie wurden mit Travertin verkleidet. In dem vor zwei Jahren eröffneten Travertinpark kann die Industriegeschichte Stuttgarts erlebt werden.

Der Steinbruch Schauffele wurde aufgeschüttet, renaturiert und zum Parkgelände umgebaut. Über befestigte Wege und zum Teil steile Treppen wandert der Besucher zwischen artenreich blühenden Biotopen hindurch zu Spielplätzen, den Bürgergärten und Industriedenkmalen. Aussichtsplätze erlauben einen Blick auf das Neckartal und Stuttgart. Der aufgelassene Steinbruch Haas, in dem noch bis 2007 der wertvolle Travertin abgebaut wurde, wurde teilweise bepflanzt. Die Steilwand des Steinbruchs wurde gesichert. Von Aussichtsplattformen blickt der Besucher hinunter bis in die tiefliegende Sohle. Den Grund der Sohle bedeckt nun ein von Regenwasser gespeister 400 qm großer Teich.

Ausgediente Geräte zur Steinbearbeitung verblieben im Gelände: Inmitten einer kräuterreichen Magerwiese sind eine Steinkreissäge (Gattersäge) und die Kranbahn zu entdecken. Ein Gleisstück der ersten elektrischen Industriebahn Baden-Württembergs, die dieses Gelände durchfuhr, ist ebenfalls erhalten.

Weitere Infos: Travertinpark, Hartensteinstraße 5, 70376 Stuttgart, S-Bad Cannstatt
Der Park ist frei zugänglich. Ein befestigter Radweg führt durch das Parkgelände und verbindet Bad Cannstatt mit Münster.
 

 

 

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