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Gibt es Alternativen zu Bienen als Bestäuber?

Sind Honig- und Wildbienen wirklich die einzigen effektiven Bestäuber von Nutzpflanzen? Eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung von Alexandra-Maria Klein, Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Freiburg, widerlegt diese gängige Annahme. Auch Schwebfliegen und andere Insekten wie Motten und Käfer sorgen für eine effektive Bestäubung.

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Felix Fornoff
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Agrarlandschaften, in denen es kaum noch Wildbienen gibt, könnten auf andere Insekten zurückgreifen und damit die Bienen bei der Bestäubung unterstützen. Das Forscherteam fand heraus, dass Fliegen auf landwirtschaftlichen Anbauflächen, die von halbnatürlichen Habitaten isoliert waren, besonders robuste Bestäuber sind. Die Ergebnisse der Studie sind nun in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen.

Im Vergleich zu Bienen bieten andere Insekten einen einzigartigen Vorteil: „Der Beitrag anderer Bestäuber spielt bei stetigen Umweltveränderungen eine wesentliche Rolle für Pflanzenbau und Erntestabilität“, erklärt Klein. Gibt es keine natürliche Vegetation, geht die Anzahl der Wildbienen stark zurück. Andere Insekten, insbesondere Schwebfliegen, reagieren weniger anfällig auf Monokulturen und den dadurch eingeschränkten Lebensraum. „In den Mandelplantagen in Kalifornien gab es keine Wildbienen und Hummeln, wenn in einem Umkreis von einem Kilometer kein naturnahes Habitat war. Aber ein paar Haus- und Schwebfliegen gab es immer“, sagt Klein. Aber: "Eine optimale Bestäubungssicherheit jedoch wird ohne Bienen nicht erzielt.“

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