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Bekämpfung der Kirschessigfliege

Die aus Asien eingeführte Kirschessigfliege hat sich seit ihrem ersten Auftreten in Deutschland im Jahr 2011 stark ausgebreitet, seit 2012 ist sie auch in Bayern zu finden. Auch in der Schweiz wird an Strategien gegen den Schädling geforscht.

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Sie ist nur rund drei Millimeter klein, doch kaum ein Obst ist vor ihr sicher: Die Maden der Kirschessigfliege  haben Appetit auf Beeren, Steinobst und sogar Trauben.

Im Gegensatz zur heimischen Essigfliege (Drosophila melanogaster), die ihre Eier nur in überreife, verletzte oder faulende Früchte ablegt, befällt die Kirschessigfliege Drosophila suzukii bereits unbeschädigte Früchte vor der Reife, bevorzugt Kirschen, Pflaumen und Beeren. Zusammen mit ihrer hohen Vermehrungsrate und der Vielzahl an Wirtspflanzen macht dies die Kirschessigfliege zu einem so gefährlichen Schädling. 2014 verursachte sie in Bayern erstmals spürbare Verluste. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft betreibt schon seit 2013 ein intensives Monitoring zur Verbreitung des neuen Schädlings. Mit neuen Forschungsgeldern stellt Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bis 2017 insgesamt über 850.000 Euro für Untersuchungen an der Kirschessigfliege zur Verfügung.

2014 hat die kleine Fliege teilweise große wirtschaftliche Verluste in der Schweiz verursacht. Neben diversen Beerenkulturen hat sie erstmals Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, Zwetschgen und Trauben stark befallen. Was war der Grund für die Massenvermehrung der Kirschessigfliege im 2014 in der Schweiz? Günstige Witterungsbedingungen: Nach einem milden Winter folgten warme und feuchte Monate; der aus Asien eingeschleppte Schädling fühlte sich wie zuhause. In den Überwachungs-Fallen haben Fachleute der schweizerischen Forschungsanstalt Agroscope daher rund zehnmal mehr Fliegen gefangen als in den Jahren zuvor. Welche Maßnahmen in der Schweiz gegen den Schädling geplant sind, lesen Sie hier.

Zusätzliche Infos finden Sie auch auf dieser Homepage.

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