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Zwei Gartenbücher vom Eugen Ulmer Verlag ausgezeichnet

Zum 46. Mal hat die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) ihren alljährlichen Buchpreis ausgelobt. Das Kuratorium „Buchpreis“ und „Top 5 der Gartenbücher“ der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. hatte im zurückliegenden Jahr 76 Titel zur Begutachtung vorliegen. Insgesamt haben sich 19 Verlage bzw. Privatpersonen mit ihren gartenliterarischen Spezialitäten beworben.

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Der Buchpreis der DGG 2014 geht an Andrea Heistinger für das Werk „Das große Biogarten-Buch“ erschienen im Verlag Eugen Ulmer.

Das Werk von Andrea Heistinger in Zusammenarbeit mit „Arche Noah“ trägt zu Recht das Prädikat „groß“. Zum einen informiert der einführende Teil umfangreich über die allgemeinen gärtnerischen Grundlagen wie Bodenpflege, Düngung, sinnvolle Gartenausstattungen und vieles mehr. Gleichermaßen ergiebig sind die Ausführungen über den Anbau der einzelnen Gemüse- und Obstarten sowie von Kräutern, Blumen und Pilzen, wobei zahlreiche kein Allgemeingut sind, zum Beispiel Guter Heinrich, Speisechrysantheme, Gemüseportulak oder Maulbeere. Das Buch ist wohltuend sachlich, nicht zuletzt beim Pflanzenschutz. Hier wird das Machbare wie Fruchtfolge, Nützlingsförderung oder die Anwendung von Stärkungsmittel gut herausgearbeitet. Gleichermaßen wird aber auch verdeutlicht, dass man in bestimmten Umfang lernen muss, mit Krankheiten und Schädlingen zu leben.
Im Grunde ist es ein Buch für den vielfältigen Nutzgarten, für die Selbstversorgung. Die Anbauhinweise sind so formuliert, dass auch der Gartenneuling gut damit zurechtkommt. Zudem werden Frühbeete, die Wärmegunst von Hauswänden und andere altherkömmlichen Hilfsmittel dargestellt, die heutzutage zum Teil vergessen sind. Selbstversorgung heißt auch Vorratshaltung, die ebenso behandelt wird wie die Selbsterzeugung von Saatgut. Letzteres ist besonders wertvoll, da auf diese Weise ein Beitrag zur Erhaltung alter Sorten geleistet wird. Es gibt auch ein kleines Kapitel über den Getreideanbau - für viele Gartenfreunde sicher entbehrlich, aber doch interessant.
Das Buch ist mit guten, aussagekräftigen Fotos ausgestattet. Lediglich bei den doppelseitigen Fotogalerien zu den Gemüse- und Obstarten hätte man sich größere Fotos gewünscht. Gartenporträts und Tipps von verschiedenen Biogärtnern lockern die Lektüre auf und zeigen auf persönliche Weise, wie vielfältig Bio-Gärtnern sein kann.

www.ulmer.de

Unter den TOP 5 der besten Gartenbücher wurde gleich noch ein Buch aus dem Ulmer Verlag gewählt:

Ina Sperl: „Die Vielfalt kehrt zurück. Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren“. Es enthält 15 Reportagen über leidenschaftliche Gemüsegärtner mit praktischen Steckbriefen für den Anbau fast vergessener Gemüsesorten und Lieblingsrezepten für jedes vorgestellte Gemüse.
www.ulmer.de

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