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Rätsel

Rund um die Uhr

"Wenn dein Schatten 16 Fuß lang ist, Berenike, erwartet Amasis dich am Olivenhain", so die aus dem antiken Griechenland erhaltene Verabredung für ein Liebestreff. Sie nutzte die wohl früheste Methode zur Zeitmessung - eine Sonnenuhr. Ob ihr Ursprung in Ägypten liegt oder in China, sei dahingestellt. Abweichend von der zu Anfang beschriebenen Variante diente als Zeiger meist der wandernde Schatten eines in die Erde gesteckten Stabes (Gnomon). Mit wachsendem astronomischem Wissen wurde das rustikale Instrument zu erstaunlicher Komplexität und Präzision weiterentwickelt. Dabei entstanden auch allerlei figürliche Konstruktionen. Über die praktische Anwendung hinaus waren sie allegorische Objekte und sind immer noch ein beliebter Schmuck.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer KG
Im Park des nicht mehr vorhandenen Londoner Whitehall- Palastes gab es eine mehrflächige Sonnenuhr ganz aus Glas. Sie zeigte die Zeit nach verschiedenen Berechnungen an, nämlich in babylonischen (Zählung ab Sonnenaufgang), italienischen (ab Sonnenuntergang) und den ungleich langen hebräischen oder temporalen Stunden. Das kunstvolle Gebilde wurde 1676 durch Adlige zerstört, die von einem Besäufnis kamen und sich an die Vergänglichkeit aller irdischen Freuden gemahnt fühlten. Davor gibt es tatsächlich kein Entrinnen. Gerade im Garten nicht, ist der doch ein Widerschein des Paradieses in Raum und Zeit. Um das zu versinnbildlichen, wurden barocke Parterres manchmal als Sonnenuhren gestaltet, mit Ziffern aus geschnittenen Buchsbäumchen....
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