Zurückgeblättert
Die Gartenwelt vor 100 Jahren
Die Probleme der Nachkriegszeit dauerten 1921 noch an. Für Gärten war kein Geld da. Max Bromme, Fritz Encke und Kurt Staehle formulierten für den Verein deutscher Gartenkünstler eigene „Leitsätze für die Anpassung der öffentlichen Anlagen an die Zeitverhältnisse“. Die Bevölkerung „wird sich daran gewöhnen müssen, ihre Ansprüche an eine besonders sorgfältige Pflege herabzusetzen“. Straßen sollen wenn überhaupt nur noch mit wenigen, kleinkronigen Bäumen bepflanzt werden (Gartenkunst S.10).
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Kayser & Seibert waren zuversichtlicher: In ihrem Katalog sahen sie„eine merkliche Aufwärtsbewegung mit viel größerem Kraftaufwand als in der Vorkriegszeit. Die Liebe zum Garten erlahmte, doch ersterben konnte sie nicht“. Neue Dahlien von Heinrich Junge heißen ‘Generalfeldmarschall von Mackensen’ (riesenblumig), ‘Friedenskönigin’ (kamelienblütig) und ‘Demokrat’ (zwergförmig). Ökonomierat Siegfried Braun von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft (DGG) gab sich irritiert. „Welch eine Mannigfaltigkeit der Standpunkte, keiner ganz unberechtigt! Welch tiefes Verständnis für frühere Zustände, für neue werdende Verhältnisse!“ (Gartenflora S.1) Preußen plante auf Wunsch einiger Gemeinden, private Ziergärten und Parkanlagen zu besteuern. Der in den...
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