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Martina Pahr

Mein Garten, Goethe und ich

Bis vor Kurzem war es noch so: Die Natur war draußen, während ich drinnen war und so getan habe, als würde ich arbeiten. Ab und zu hab ich geguckt, was sie so treibt. Meistens war sie immer noch draußen. Bei dieser Gelegenheit hab ich dieses Jahr zum ersten Mal ein Bärlauchpesto gemacht. Es war schon verletzend, wie viele Leute da meine botanischen Kenntnisse offen hinterfragt haben: "Und du bist sicher, dass das keine Maiglöckchen waren?" Und ich habe ihnen starr in die Augen gesehen und gesagt: "Probier doch mal. Du darfst als Erster."
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Aber die Pflanzen kann man wirklich nicht verwechseln. Das Maiglöckchen ist ein echter Streber, schießt stramm aus dem Boden und steht da wie ein US-Marinesoldat. Ein Captain America lichter Waldböden. Der Bärlauch dagegen lümmelt sich eher gechillt an die Oberfläche, so wie jemand, der Wehrdienst wie auch GEZ-Zahlungen verweigert und andere Pflanzen nicht isst, sondern lieber raucht. Und dieses Pesto hat wohl auch den Ausschlag gegeben, dass ich meinen eigenen Backstage-Pass zu Mutter Natur bekommen habe. Eine eigene kleine Parzelle. Mein persönliches urbanes Arkadien. Das ist, wie die Kulturbeflissenen unter uns wissen, nicht nur eine griechische Landschaft, sondern auch der „liebliche Ort“ der Glückseligkeit in der antiken...
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