Mediterrane Wacholder

Alle im mediterranen Florenraum verbreiteten Wacholderarten haben einen baumförmigen Wuchs. Einige Arten wachsen im natürlichen Habitat bis in Höhen von 20 bis 25 m, unter sehr günstigen Standortbedingungen können die imposanten Baumpersönlichkeiten mächtige 40 m hoch werden. Sie gedeihen in Gebieten mit Winterregen und trockenen, heißen Sommern und sind als Vertreter von offenen Koniferenwäldern, Macchien (immergrüne Gebüschformation der mediterranen Hartlaubvegetationszone) und Garrigues (mediterrane Strauchheidenformation) perfekt an sommerliche Hitze und Trockenheit angepasst.

Veröffentlicht am: von Andreas Bärtels
erschienen am 27.09.2019

erschienen in Gartenpraxis 10/2019

Alle Arten sind wärmeliebend und wärmebedürftig, daher auch etwas frostempfindlich. In Mitteleuropa können sie nur in milderen Regionen der Winterhärtezone 8 a (durchschnittliche jährliche Minima der Lufttemperatur -12,2 bis -6,7 °C) kultiviert werden. Lediglich der Baum- Wacholder (Juniperus oxycedrus) gedeiht auch noch in der Winterhärtezone 7 b (-17,72 bis -12,3 °C), beispielsweise im Botanischen Garten Berlin. Alle anderen Arten lassen sich in winterkalten Regionen nur als Kübelpflanzen halten.

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