Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Im Wiesengrunde

"Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur", erkennt ein Maler, den es zu erraten gilt. Diese Sichtweise zeigt sich besonders in einem kleinen Aquarell. Motiv und Darstellung sind für die damalige Zeit, Anfang des 16. Jahrhunderts, ungewöhnlich, geradezu revolutionär. Pflanzenporträts gab es zwar, doch hatte niemand zuvor ein derart schlichtes Stück Vegetation originalgetreu und lebendig wiedergegeben und über den Ausschnitt das Ganze erfahrbar gemacht.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Auffällig ist eine bodennahe Perspektive, die zur genauen Betrachtung zwingt. Das Erdreich im unteren Teil des Bildes erscheint wie ausgeschwemmt, sodass etliche Gewächse von ihren Wurzeln bis zu den Blatt- und Blütenspitzen sichtbar sind, andere dagegen nur im Bestand. Dank der detailreichen Wiedergabe lassen sie sich leicht identifizieren: Rispen- und Knäuelgras, Breit-Wegerich, Ehrenpreis, Schafgarbe, Gänseblümchen, Löwenzahn - eine Pflanzengemeinschaft, wie sie landauf, landab anzutreffen ist. Aber in den Gärten nicht unbedingt gewünscht wird, zumal wenn deren Besitzer sich um tadellosen Teppichrasen bemühen.
Weiterlesen mit unserem...

Gartenpraxis Digital Mini-Abo

  • Jede Ausgabe 3 Tage vor der gedruckten Ausgabe lesen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im Archiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
29,99 EUR / 3 Monate
Sie haben bereits ein Digital-Abo?
Sie haben bereits ein Print-Abo? Hier rabattiertes Digital-Upgrade bestellen