Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Zum Pauken mit Trompetenbaumblüten

Es gab nicht viele Ausländer in dem Ort meiner Kindheit. Ein paar Amerikaner, wie die Späte Traubenkirsche und die Robinie, hatten sich, wie vielerorts, eingerichtet und fühlten sich wie zu Hause. Nur unten am Beetzer See gab es an einer Ecke Reste eines zugewachsenen waldartigen Parks. Als Kinder interessierten uns vor allem die Früchte der Kastanien (Castanea sativa). Für sie nahmen wir im Herbst auf dem Weg zur Schule gerne einen Umweg in Kauf. Im Sommer, kurz vor den großen Ferien, fand ich eines Tages unter den Bäumen am See große exotisch wirkende Blütenkronen, weiß mit violettroten Punkten und gelblichen in die Blüte laufenden Bändern. Baumkronen und Blütenstände von den riesigen Blättern verborgen, lagen sie wie aus dem Nichts auf dem Waldboden.
Veröffentlicht am
Bernd Schulz
Robinie (Robinia pseudoacacia) sind ohne Wissen um ihre Herkunft nicht als fremdländische Gehölze erkennbar. In vergleichbaren gemäßigten Regionen Nordamerikas beheimatet, ähneln diese eingebürgerten Arten einheimischen Gattungen. Obwohl auch der Gewöhnliche Trompetenbaum (Catalpa bignonioides), dessen Blütenkronen dort am Boden lagen, aus Nordamerika stammt, ähnelt die Gattung keinem einheimischen Laubbaum. Ihre auffallend großen Blätter sind gemeinsames Erbe der überwiegend (sub-)tropisch verbreiteten Verwandtschaft der Bignoniaceae, die in Nordamerika und Ostasien zwar die gemäßigten Breiten erreicht, aber in Europa ganz fehlt.
Weiterlesen mit unserem...

Gartenpraxis 3 Monate Digital Mini-Abo

  • Jede Ausgabe 3 Tage vor der gedruckten Ausgabe lesen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im Archiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
29,99 EUR / 3 Monate
Sie haben bereits ein Digital-Abo?
Sie haben bereits ein Print-Abo? Hier rabattiertes Digital-Upgrade bestellen