Rückkehr ins Paradies

Marrakesch hat schon mit seinem lebendigen Gauklerplatz und den angrenzenden Basaren, den Souks, einiges zu bieten. Auch gärtnerisch gibt es vieles zu entdecken: Da sind die Gärten um die Koutoubia- Moschee mit Zitrusfrüchten, Hecken und zierenden Brunnen, der Majorelle-Garten mit seinem sagenhaften Blau, die Palmengärten am Rande der Stadt, die Olivenhaine, die den Menara-Garten mit seinem zentralen Wasserbecken umgeben, und die modern gestalteten Grünflächen in der Stadt, in denen Ziergräser wie Pennisetum orientale und P. villosum sowie Gaura (Syn. Oenothera) lindheimeri die Pomeranzen begleiten.

Veröffentlicht am: von Cordula Hamann
erschienen am 28.09.2017

erschienen in Gartenpraxis 10/2017

Doch die neueste Attraktion liegt knapp 30 km außerhalb von Marrakesch im Ourika-Tal, auch bekannt für die Damaszener- Rosen. Es ist der Garten "Anima - die Rückkehr des Paradieses" wie der Wiener Allround-Künstler André Heller ihn genannt hat. Nach nur fünfjähriger Bauzeit wurde er im Frühjahr 2016 eröffnet. André Heller hat schon seit den 1970er-Jahren enge Verbindungen zu Marokko, das er regelmäßig besuchte. Und auch in gärtnerischer Hinsicht ist er kein ganz unbeschriebenes Blatt. Man denke nur an seinen "Giardino Botanico" in Gardone Riviera am Gardasee, der ursprünglich vom Pflanzensammler Arthur Hruska im letzten Jahrhundert angelegt wurde. Dort hat André Heller, wenn auch anfangs als gärtnerischer Laie, seine Spuren hinterlassen....

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