Staudengärtnerei Schleipfer in Neusäß bei Augsburg

Schon Ende der 1970er-Jahre wurde die Kakteengärtnerei Schleipfer durch puren Zufall einer meiner ersten Anlaufpunkte. Ich war soeben mit meiner Lehre fertig und wollte mir einige Kakteen zulegen. Durch ihre große Auswahl an Kakteen und Sukkulenten war die damals noch unter "Max Schleipfer" firmierende Gärtnerei in der Szene ein fester Begriff.

Veröffentlicht am: von Christian Kreß, Jonas Reif
erschienen am 01.11.2015

erschienen in Gartenpraxis 11/2015

Besonders den "Schwiegermuttersessel" gab es in allen erdenklichen Größen, abgehärtet in Gewächshäusern unter bayrischer Sonne und nicht aus Teneriffa importiert, wie es andernorts üblich war. Stauden waren zu jener Zeit offiziell nur ein Nebenprodukt. Doch schon zu dieser Zeit stand man vor langen Beeten voll mit üppig blühenden Lewisien aus Nordamerika, chinesischen Herbst-Enzianen, neuseeländischem Schafsteppich, Rosmarin-Seidelbast und anderen Highlights, von denen damals alle anderen Staudengärtner bestenfalls träumten. Ich erinnere mich daran, diese Menge an Schätzen auf einem durch Hecken nicht einsichtigen Feld gesehen zu haben, das neugierigen Augen stets strikt verschlossen blieb. Ja, damals war Eugen Schleipfer weit und breit...

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