Pflanzen zeichnen
Bevor uns technische Hilfsmittel erlaubten, jedes Ereignis in Sekundenbruchteilen abzulichten, wurde jede konkrete bildliche Darstellung von Menschenhand angefertigt. Das war und ist sehr aufwendig und kostet Zeit: Die Zeit der Anfertigung selbst und die Zeit, die es braucht, das Handwerk des Zeichnens zu erlernen. Noch nie jedoch war das Verhältnis zur Zeit ein so gespaltenes wie heute. Zeit soll rarer und kostbarer sein als jemals zuvor.
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Tatsächlicher oder gefühlter Zeitmangel führt zu Hast und Unruhe. Wir beeilen uns, machen Fehler, beginnen neu. Und Zeitmangel raubt wiederum Zeit. Eine ohne Hast erledigte Aufgabe wird dagegen besser und auch schneller fertig. Innere und äußere Ruhe ermöglichen die für das Zeichnen nötige Konzentration. Ein häufig geäußerter Anspruch an eine naturwissenschaftliche Zeichnung ist, dass sie „das Typische“ eines Objekts zeigen solle. Eine sehr problematische Einstellung, denn wer legt fest, was typisch ist. Die Suche nach dem Typischen birgt die Gefahr der Selbstzensur. Jeder Zeichnung haftet der Verdacht an, subjektiv zu sein.
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