Akku-Heckenscheren - siebenmal gut, einmal mangelhaft
Sanfter Formschnitt oder radikaler Rückschnitt: Der Akku-Heckenscheren-Test zeigt, welches Gerät überzeugt. Gute Scheren gibt es ab 150 Euro. Eine scheiterte im Dauertest.
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Modelle im Test
Sehr erfreulich: Anders als im Test vor einigen Jahren, als selbst die beste Akku-Heckenschere kaum mehr als eine halbe Stunde durchhielt, geht den aktuellen Geräten der Saft nicht so schnell aus: Gute Heckenscheren halten fast zwei Stunden lang durch und die Akku-Leistung reicht bisweilen auch fürs ausdauernde Schneiden starker Äste.
Heckenscheren mit Akku eignen sich für die Arbeit fernab jeder Steckdose und als leise Alternative zu den lauteren Heckenscheren mit Benzinmotor. Im Test: Zehn Standardscheren mit einer Schwertlänge von 56 bis 64 Zentimeter für den Schnitt von mittelhohen Hecken, sowie fünf Langstiel-Heckenscheren, die dank eines Schaftes zwischen Batteriegriff und Schneidkopf bis über drei Meter hohe Hecken stutzen können.
Bei den Standard-Heckenscheren schnitten Modelle von Einhell, Wolf-Garten, Bosch, Gardena, Metabo und Ryobi mit "gut" ab.
Drei Modelle haben einen Teleskopschaft. Damit können Kleingärtner die Schnitthöhe stufenlos an die Erfordernisse anpassen – sowohl bei hohen Hecken als auch in Bodennähe. Positiv: Die Mehrzahl der Testmodelle eignet sich gut für den Formschnitt. Fürs Schneiden stärker Äste lohnt ein Blick in den Vergleich: Diese Disziplin meisterten nur vier Heckenscheren gut. Insgesamt reichen die Prüfergebnisse von gut bis mangelhaft.
Echte Teleskop-Heckenscheren: Im Test schneidet keine gut ab
Lebensmüde und Leichtsinnige schneiden übermannshohe Hecken von einer Bockleiter aus. Doch mit laufendem Messer in luftiger Höhe zu jonglieren ist sehr gefährlich, wir raten davon ab. Heckenscheren mit langem Stiel sind daher für hohe Hecken die bessere Wahl:
Dank eines Schaftes sind die Langstielscheren von Griff bis zur letzten Klinge bis zu 2,70 Meter lang. Damit lassen sich auch über drei Meter hohe Hecken stutzen.Im Gegensatz zu Standard-Geräten erreichen Teleskop- oder Langstielheckenscheren auch bodennahe Büsche wie Bodendecker gut. Die Geräte lassen sich so anwinkeln, dass das Schwert fast waagerecht über den Boden gleiten kann.Die fünf Langstielscheren im Test lassen sich verschieden weit anwinkeln. Der Testsieger (Stihl HLA 56; Note 1,9) und ein weiteres Gerät lassen sich allerdings nicht teleskopartig ausziehen. Sie haben nur eine beziehungsweise zwei Längen. Die Arbeit in niedrigeren Bereichen ist nicht die Stärke der Langstielscheren. Der Stiel ist nicht abnehmbar. Von den Teleskop-Heckenscheren schneidet keine gut ab, zwei verfehlen mit 2,6 die Note Gut, aber denkbar knapp.
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