Bewässerung - richtig oder gar nicht
Die Menge der natürlichen Niederschläge ist häufig zu gering, um die Grasnarbe im Garten ausreichend zu bewässern, und Gießkanne und Wasserschlauch kommen zum Einsatz. Doch es geht auch einfacher: mit halb- und vollautomatischen Bewässerungs- bzw. Beregnungsanlagen.
- Veröffentlicht am

Ohne Wasser sterben Pflanzen ab. Zu viele kleine, häufige Wassergaben führen dazu, dass zu viel Wasser an der Bodenoberfläche verdunstet (Evaporation) und zu wenig tatsächlich den Wurzelraum der Pflanze erreicht. Zuviel Wasser wiederum verschlämmt den Boden und wäscht die Nährstoffe aus. Hier hilft eine Bewässerungsanlage. Das Beregnungssystem sollte so geplant werden, dass die Bodenfeuchtigkeit, die durch Verdunstung verloren geht, ersetzt wird, ohne unter den ständigen Welkepunkt zu fallen. Das ist der Punkt, an dem nicht genug Bodenfeuchtigkeit vorhanden ist, um die Pflanzen am Leben zu erhalten.
Jeder Boden ist anders
Bei jeder Beregnung sollte so viel Wasser gegeben werden, dass es mindestens 15 Zentimeter tief einsickern kann - so tief etwa dringen die Wurzeln der Gräser in den Boden ein. Je nach Bodenbeschaffenheit braucht man dafür unterschiedliche Wassermengen: Bei lockeren Sandböden reichen etwa 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter, lehmige bis tonige Böden müssen mit 15 bis 20 Litern bewässert werden. Da diese das Wasser länger speichern, reichen in der Regel eine oder zwei Bewässerungen pro Woche. Rasenflächen auf sandigeren Böden sollten in Trockenzeiten alle zwei bis drei Tage bewässert werden.
Genug bewässert?
Woher weiß man, ob ausreichend bewässert wurde? Hier gibt es drei verschiedene Methoden:
Methode 1: Einen Regen- bzw. Niederschlagsmesser aufstellen, dann kann man sich nach den oben genannten Faustzahlen richten – der natürliche Niederschlag wird einbezogen.
Methode 2: Mit einem Durchflussmengen-Zähler kann man die Wassermenge recht genau dosieren. Dazu die Größe der Fläche ermitteln und die benötigte Wassermenge ausrechnen. Zeigt der Zähler diese Menge an, den Regner abstellen. Methode 1 + 2 kombiniert bringt schon gute Ergebnisse.
Methode 3 ist die eleganteste und sicherste: Eine automatische Bewässerungsanlage mit wetterabhängiger Anpassung der Bewässerungszeit.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.