Amazon lässt Gartenberatung patentieren
Bislang war der Gartenbau von Großangriffen der bekannten digitalen Marktplätze noch wenig betroffen, was viel mit der Tatsache zu tun hat, dass sich lebendes Grün nicht so einfach kategorisieren und standardisieren lässt und die Transportlogistik besondere Anforderungen stellt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Amazon das umsatzstarke Segment auf Dauer außer Acht lässt.
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So reichte das Unternehmen bereits 2014 eine Patentschrift ein für ein Verfahren, bei dem Kunden Fotos ihrer Gartensituation einreichen können, um eine automatisierte Kaufempfehlung für geeignete Pflanzen zu erhalten. Diesem Antrag wurde nun vor Kurzem stattgegeben. Bei dem patentierten Verfahren werden eingereichte Fotos per Bildauswertung analysiert, die technischen Möglichkeiten auch der Pflanzenerkennung nehmen in diesem Feld schließlich laufend zu. Auf der Grundlage bereits verwendeter Pflanzen und anderer erkennbarer Eigenschaften des Gartenstücks soll dann eine Empfehlung für den Pflanzenkauf möglich sein, die sich auch detailliert auf bestimmte Bereiche des Gartens beziehen kann, beispielsweise auf eher sonnige oder eher schattige. Bei wem der Pflanzenkauf anschließend erfolgen soll, liegt auf der Hand. Die 23-seitige Patentschrift lässt sich mit der Kurz-URL bit.ly/2qocKXP von der Seite des United States Patent and Trademark Office herunterladen.
Ein Bedauern solcher Entwicklungen ist ebenso verständlich wie nutzlos. Der Branche bleibt, solche Entwicklungen aufmerksam wahrzunehmen und zu überlegen, wie sie diese nutzen kann.
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