Wie eingewanderte Pflanzen ein Ökosystem beeinflussen
Die in Australien heimische Acacia longifolia aus der Familie der Schmetterlingsblütler wurde in Portugal zunächst zur Befestigung von Dünen sowie als Zierpflanze kultiviert und breitet sich jetzt unkontrolliert aus – was sich auf einheimische Arten unterschiedlich auswirkt.
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Da sie aufgrund einer Symbiose mit Bakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft nutzen kann, schnell wächst und viel Biomasse produziert, reichert sie das natürlicherweise nährstoffarme Dünenökosystem mit Stickstoff an und hat damit eine unerwünschte Düngewirkung. Außerdem nutzt sie mehr Wasser als einheimische Arten. Die Ökologinnen Prof. Dr. Christiane Werner und Christine Hellmann sowie der Ökologe Dr. Jens Oldeland stellen im Fachmagazin „PLOS ONE“ einen neuen Ansatz vor, um zu bestimmen, in welchen räumlichen Gebieten die Akazie mit einheimischen Arten interagiert. Das Team hat dabei festgestellt, dass die eingewanderte Art manche einheimischen Pflanzen in der Entwicklung beeinträchtigt, während andere unbeeinflusst bleiben oder sogar besser gedeihen. weiterlesen
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Kontakt: Tel. (+49) 0761/203-4302, Mail: petra.kraenzlein@pr.uni-freiburg.de
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