Pfingstrosengarten in Lorsch
Deutschlands einziger öffentlicher Lehr- und Schaugarten zur Pfingstrose liegt auf dem ehemaligen Weinberg des Klosters Lorsch, heute Pfarrgarten der evangelischen Kirche. Ab Mitte April bis Anfang Juni lädt der Garten zu prachtvoller Blütenschau ein. Am 7. Juni, der in Lorsch den Welterbetag, den Geo-Naturparktag, den Tag der offenen Gärten und Höfe und den Pfingstrosentag vereint, gibt es im Päoniengarten neben speziellen Führungen auch Pflanzen zu kaufen.
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Von der zweiten Aprilhälfte bis Anfang Juni wird die Blütenpracht dieser beeindruckenden Gewächse im Welterbe Areal Kloster Lorsch zu bestaunen sein. Der öffentliche Pfingstrosengarten ergänzt mit über 90 verschiedenen Sorten den großen Kräutergarten des Welterbe Areal Kloster Lorsch, der Heil- und Würzpflanzen nach dem Lorscher Arzneibuch (UNESCO Weltdokumentenerbe) umfasst. Schon im Mittelalter nahm die „Königin der Kräuter“, wie die Päonie genannt wird, einen besonderen Stellenwert unter den Heilpflanzen ein. Mönche hatten sie einst über die Alpen nach Nordeuropa und auch nach Lorsch gebracht. Während die Pfingstrose in der westlichen Medizin heute keine Rolle mehr spielt, findet sie in der traditionellen chinesischen Medizin noch heute als Heilpflanze Anwendung.
Die aufwendige Pflege der prächtigen Stauden- und Strauchgewächse liegt in den Händen einer kleinen Gruppe engagierter Freiwilliger aus dem Lorscher Heimat- und Kulturverein. Erst im Herbst konnten sich die vier passionierten Gärtner über eine umfangreiche Schenkung eines bekannten Pfingstrosenzüchters aus Wonsheim/Alzey freuen. Eine außergewöhnliche Bestätigung für den Lehr- und Schaugarten, die aber auch jede Menge Arbeit und Zeit erfordert. Umso mehr freuen sich die Päoniengärtner nun über die Verstärkung von drei jungen Männern aus Eritrea, die von der ökumenischen Flüchtlingshilfe an das Team vermittelt wurde. „Wir sind unglaublich froh, dass wir mit Abraham Tekle, Gere Aregay und Zerom Teklemariam drei tatkräftige Unterstützer bekommen haben“, freut sich Gisela Steines vom Lorscher Pfingstrosen-Team. Der erste gemeinsame Einsatz sei ein voller Erfolg gewesen, so Steines weiter.
Noch bis Anfang Juni sind die prachtvollen Blüten auf dem ehemaligen Weinberg des Klosters, heute Pfarrgarten der evangelischen Kirche, zu bestaunen.
Tipp: Am 7. Juni, der in diesem Jahr den Welterbetag, den Geo-Naturparktag, den Tag der offenen Gärten und Höfe und den Pfingstrosentag vereint, gibt es im Päoniengarten neben speziellen Führungen auch Pflanzen zu kaufen.
Hinweis / Bildunterschrift:
Lorscher Gärtnerteam freut sich über Verstärkung, v.li.: Gere Aregay, Abraham Tekle, Bernd Thomé, Gisela Steines, Christiane von Rauchhaupt, Stefan Poeplau, Zerom Teklemariam.
Fotos: Stadt Lorsch
Infos: Welterbe Areal Kloster Lorsch, Pressebüro, c/o projekt2508 GmbH, Riesstraße 10, 53113 Bonn, T: 0228 / 184967-24 / -0, F: 0228 / 184967-10, guennewig@projekt2508.de, www.projekt2508.de
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