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Intern: Das Goldene Jahrzehnt

Ein paar Beweg- und Hintergründe zum Artikel „Staudenverwendung 1995-2005“ in der Gartenpraxis 12/2014.
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Bereits seit meiner Studienzeit versuche ich Entwicklungen in der Staudenverwendung nachzuvollziehen und diese für mich einzuordnen. Wichtige Impulse gab mir dabei mein Diplombetreuer Prof. Dr. Norbert Kühn von der TU Berlin, dem es in seinen Vorlesungen anschaulich gelang die Entwicklung der Staudenverwendung aus dem 19.Jahrhundert bis in die Neuzeit darzustellen. In seinem Buch „Neue Staudenverwendung“ beschreibt er neben historischen auch diverse aktuelle „Typen“ und nimmt dabei eine Einordung in „Aktuelle Prinzipien der Staudenverwendung“ und „Neuartige Lebensgemeinschaften“ vor. Abgesehen von dieser aus heutiger Sicht – also knapp vier Jahre nach Veröffentlichung des Buches – vielleicht in Teilen besser einordbaren Typen wollte ich mich mit der bereits im vergangenen Jahr begonnenen Artikel-Triologie (2013: 1985-95; 2014: 1995-2005 und im kommenden Jahr dann 2005-2015) einer extrem spannenden „Epoche“ der Staudenverwendung widmen. Und dabei noch einmal aus einer anderen Perspektive darstellen, wie sich Entwicklungen vollzogen haben.


Viele Dinge, die wirklich neue Ideen waren, sich manchmal sogar als wahre Innovationen herausstellten, werden aus meiner Sicht heute als (zu) selbstverständlich erachtet. Die berechtigte Anerkennung für Personen wird leider häufig als „Medienhype“ wahrgenommen (z.B. Piet Oudolf) oder – vielleicht noch schlimmer – findet erst gar nicht statt.


Obwohl ich mich bemühe möglichst objektiv zu schreiben und zahlreiche, oft sehr lange Gespräche im Voraus stattfinden, bleiben die Artikel dennoch zu einem gewissen Teil subjektiv. Ich bin mit vielen der genannten Personen bekannt, wenn nicht sogar befreundet. Es gibt einen Kreis von Pflanzenverwendern, die sich in Netzwerken wie dem Arbeitskreis Pflanzenverwendung oder Perenne e.V. regelmäßig austauschen. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass Einzelakteure außerhalb dieser Szene hervorragende Arbeit leisten, aber medial bzw. in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Und deshalb auch in diesem Artikel unbewusst verschwiegen werden.


Besonders schwierig empfand ich an diesem Artikel (1995-2005), dass die zur Verfügung stehenden 7 Seiten bei weitem nicht gereicht haben. Vor allem eine stärkere Verkettung der parallelen Entwicklungen, die Beschreibung der Pflegeproblematik und die gewachsene Pflanzenverwender-Szene, die hier nur mit Petra Pelz beispielhaft aufgeführt wird, kommen zu kurz. Auch die Darstellung der Mischpflanzungen erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas zu euphorisch, allerdings soll hierzu – insbesondere zur Umsetzung im öffentlichen Grün – im nächsten Jahr noch etwas geschrieben werden.
Der Artikel ging im Vorfeld der Veröffentlichung an (fast) alle genannten Personen zur sachlichen Kontrolle und löste vielfach Diskussionen aus, die aufgrund des beschriebenen Platzmangels nur bedingt im Artikel „verarbeitet“ werden konnten.

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