Vom Wind beherrschte Pflanzenwelt
Chiles wilder Süden
Der Nationalpark Torres del Paine steht sinnbildlich für die raue, wetterbeherrschte Gebirgswelt Patagoniens. Auf dieser Wetterscheide treffen sich Wälder, Hochmoorvegetation, gletschernahe alpine Pflanzengesellschaften und Steppenvegetation. Der südlich gelegene Monte Tarn beispielsweise, ist hingegen weitestgehend unbekannt. Ein hochinteressantes Artenspektrum und ein beeindruckendes Panorama belohnen für den Aufstieg.
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Das südliche Patagonien gehört zu den spektakulärsten und wildesten Landschaften weltweit. Die nördliche Grenze dieses dünn besiedelten, weiten und topografisch vielfältigen Gebietes lässt sich vereinfacht am südlichen Verlauf des Valdivianischen Regenwaldes festmachen. Im Bereich des nördlichen patagonischen Eisfeldes bis hin zum Gebirgsmassiv des Cerro Castillo nahe des Lago General Carreras (chilenische Bezeichnung) wechselt das Klima in ein zunehmend kühl gemäßigtes. Es handelt sich um eine klimatische und floristische Übergangszone, in der sich die Verbreitung diverser immergrüner Vertreter auf küstennahe Gebiete und niedere Höhen reduziert oder endet und die Zunahme laubabwerfender Waldtypen erkennbar wird. Große Teile der...