Päonien der Officinalis-Gruppe in Natur und Garten

Wer einmal ins schweizerische Tessin reist, der sollte sich Zeit für einen Besuch des Monte Generoso nehmen. Dieser hat mit seinen 800 Pflanzenarten und herrlichen Panoramen eine Ausnahmestellung inne. Besonders die Pfingstrosen (Paeonia officinalis subsp. officinalis) fallen hier ins Auge.

Veröffentlicht am: von Erich Pasche
erschienen am 27.05.2022

erschienen in Gartenpraxis 06/2022

Päonien sind Rhizom-Geophyten, die zu den Hemikryptophyten (= Erdschürfpflanzen) gehören, deren Überwinterungsknospen an der Erdoberfläche sichtbar sein sollten. Pflanzt man sie zu tief, so blühen sie kaum oder gar nicht. Päonien nehmen mit vielen Böden vorlieb, gedeihen jedoch am besten in kalkhaltigen, lehmbetonten Substraten. Hier dauern sie jahrzehntelang aus und entfalten ihre Pracht alljährlich aufs Neue. Gedüngt werden sollte im Frühjahr nur sparsam, da eine Überdüngung Grauschimmel (Botrytis paeoniae) fördert. Eine Prise Superphosphat oder Kalimagnesia pro Pflanze im Frühjahr hat sich bei mir bewährt.

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