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Wirrwarr um Parthenocissus

Wenn der Wilde Wein macht, was er will

Alles begann mit der Bestellung einiger Parthenocissus quinquefolia, der reinen Art, zur Begrünung einer Wand. Die Pflanzen kamen, wurden gesetzt, sie wuchsen, aber sie kletterten nicht. Ein Anruf bei der Baumschule ergab: „Ja, wenn Sie den mit den Saugfüßen wollen, müssen Sie eine der Sorten nehmen.“ Hans-Dieter Warda, Dendrologe und emeritierter Professor für Freilandpflanzenverwendung, schreibt aber, dass auch die einfache Art von P. quinquefolia Saugfüße entwickelt.
Veröffentlicht am
Ute Rieper
Die rankende Form hingegen spricht er als eine andere Art an. In seinem Gehölzbuch von 2010 heißt es zu Beginn des Kapitels über Parthenocissus: „P. vitacea (Syn. P.inserta), die Gemeine Jungfernrebe, bildet keine oder nur schwach entwickelte Haftscheiben aus.“ Es ist jedoch möglich, dass sich bei dieser Art die Spitzen der Blattranken verdicken, wenn sie einen Spalt gefunden haben und sich so darin verankern. Hier tat sich also ein nomenklatorischer Graben auf, der anscheinend schon lange zwischen Botanikern und dem Baumschulwesen besteht. Weitere Recherchen ergaben, dass im Baumschulhandel seit gut 150 Jahren Wilder Wein mit Blattranken als P. quinquefolia gehandelt wird, der taxonomisch betrachtet aber P. inserta ist. Nur die echte P....
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